Am 6. Januar 2025 fand ein Festgottesdienst zur Bildung einer Pfarrei aus den Kirchengemeinden Flachslanden, Rügland und Unternbibert statt. Durch den Gottesdienst führten Pfarrerin Franz-Chlopik, Pfarrer Schnurrenberger und Pfarrer i. R. Ackermann. Musikalisch wurde der Gottesdienst von Hr. Büchler an der Orgel, den drei Posaunenchören und dem Kleinen Frühling gestaltet. In Form eines Anspieles wurde den Gottesdienstbesuchern die Geschichte von den Drei Heiligen Königen vor Augen geführt. Zwei der Könige waren voller Tatendrang und konnten kaum erwarten, zu erfahren was
dieser besondere Stern ihnen zeigen wollte. Der Dritte war skeptisch, hatte keine Lust einen unbekannten Weg zu gehen, der am Ende noch umsonst sein könnte.
Am Ziel angelangt waren jedoch alle drei Könige hocherfreut und konnen ihr Glück kaum fassen. Sie fanden Jesus, den Retter der Welt, in einem Stall.
Gottes Wege sind oft ungewöhnlich, führen aber zu einem guten Ende.
Ähnlich wie die Drei Heiligen Könige blicken auch wir mit unterschiedlichen Gedanken und Gefühlen auf das Neue, das auf uns zukommt - die Bildung einer neuen Pfarrei. Zusammenarbeit über die Grenzen der eigenen Gemeinde hinaus ist jetzt gefragt. In einem Lied des Kleinen Frühling im Gottesdienst hieß es: „Wir wollen aufstehen, aufeinander zugehen, voneinander lernen, miteinander umzugehen. Aufstehen, aufeinander zugehen und uns nicht entfernen, wenn wir etwas nicht verstehen.“ Wenn wir uns diese Worte zu Herzen nehmen und ein gutes Miteinander entsteht, erfüllen wir Gottes Auftrag und können uns gewiss sein, dass er bei uns ist und unser Gemeindeleben begleitet.
Im Anschluss an den Gottesdienst gab es einen Empfang im Gemeindehaus Flachslanden. Hier konnte bei Essen und Trinken schon der erste Austausch und ein erstes Kennenlernen der verschiedenen Gemeindemitglieder stattfinden. Ende Februar fahren dann die drei Kirchenvorstände zu einer gemeinsamen
Tagung auf den Hesselberg. Hier wird das weitere Vorgehen besprochen. Den Vorsitz der Pfarrei übernimmt Hr. Schnurrenberger. Rechtlich wird die Pfarrei voraussichtlich ab März bestehen, da die Bestätigung des Landeskirchenamtes noch aussteht. Wenn alles Rechtliche geregelt ist, soll eine Infoveranstaltung für alle drei Gemeinden stattfinden.
Die Zusammenlegung der Konfirmandenarbeit erfolgte bereits im letzten Jahr. Hier profitieren die drei Gemeinden bereits voneinander. Außerdem gibt es ein kleines Stück gemeinsame Vergangenheit, da die Kirche in Unternbibert im Jahr 1411 als Filialkirche von Flachslanden erbaut wurde. Die beiden Kirchen sehen sich deshalb auch sehr ähnlich. Erst ab dem Jahr 1980 wurde die Kirche vom Rügländer Pfarrer mitversorgt. Gott sagt: „Ich will
dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst; ich will dich mit meinen Augen leiten.“ (Psalm 32,8) Mit Jesus als Vorbild und Anleitung, hoffen wir auf ein gutes Miteinander bei der Gestaltung des Gemeindelebens in Flachslanden, Rügland und Unternbibert.
Gott segne die Zusammenarbeit!
Anna Weihmann